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Georges Seurat

Paris 1859 - Paris 1891


Am 2. Dezember 1859 wird Georges Pierre Seurat in Paris geboren. Von einem Onkel wird Seurat während seiner Schulzeit zur Malerei angeleitet. Der Künstler besucht später Zeichenkurse an der Abendschule und tritt 1878 schließlich in die Klasse von Henri Lehmann an der École des Beaux-Arts ein.
1879 besucht Georges Seurat eine Ausstellung der Impressionisten. Während seines Militärdienstes 1880 liest er "Die Phänomene des Sehens" von David Sutter. 1881 folgt das Buch, die "Wissenschaftliche Theorie der Farben" von Odgen Rood. Damit sind die Grundlagen für seine spätere Malweise gelegt.
1885 ist das Jahr, in dem Seurat schließlich die wegweisende Überarbeitung seines Bildes "La Grande Jatte" im pointillistischen Stil durchführt. Der Maler Paul Signac, den er ein Jahr zuvor bei der Gründung der Gruppe der "Indépendants" kennen gelernt hat, wird sein Mitstreiter für eine wissenschaftliche Malerei der divisionistischen Farbwiedergabe.
Als der Künstler sein Gemälde schließlich 1886 auf der Impressionisten-Ausstellung der Öffentlichkeit präsentiert, erhält er zudem Unterstützung durch den Kritiker Félix Fénéon, der dem Publikum in seinen Artikeln Georges Seurats Technik der Farbzerlegung nahebringt. Seurat und Signac nehmen im folgenden Jahr zusammen an der Ausstellung der belgischen Gruppe "Les XX" teil, die sich für die neue Malerei begeistert.
Georges Seurat gründet mit Signac und einigen anderen Malern die Richtung der Neoimpressionisten. Auch der alte Camille Pissarro lässt sich von der Weiterführung des Impressionismus mitreißen.
Ab 1889 lebt Georges Seurat sehr zurückgezogen, er geht eine geheim gehaltene Beziehung mit dem Modell Madelaine Knoblock ein. Madelaine bekommt von Seurat einen Sohn. Die Verbindung Seurats zu seiner eigenen Familie, insbesondere seiner Mutter, zu seinen Freunden und Mitstreitern leidet. Zudem kränkt den Künstler tief, dass ihn sein alter Bekannter Fénéon 1890 in einer Schrift über Signac nicht erwähnt - weder als theoretischen Vordenker und Gründer der Gruppe der Neoimpressionisten, noch als künstlerisches Vorbild.
Georges Seurat erkrankt am 27. März 1891 schwer, kurz nachdem er auf dem Salon des "Indépendants" sein noch unvollendetes Gemälde "Le Cirque" ausstellen kann. Am folgenden Tag fährt der Maler mit seiner Familie zu seiner Mutter, die erst jetzt von Madelaines erneuter Schwangerschaft und zudem von Seurats Krankheit erfährt.
Georges Seurat stirbt am 29. März in Paris. Der Name Seurats ist heute fest mit der pointillistischen Malerei verbunden und seine Bilder sind in der ganzen Welt bekannt.


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